Auf ihrer großen Tour von Paris nach Moskau nahmen sich die Aktivisten Zeit, um gegen Hartz IV zu demonstrieren
Zehn Friedensradfahrer sind auf ihrer Tour Paris-Moskau am Montag in Saarbrücken angekommen, wo sie sich einem Protestzug gegen Hartz IV anschlossen. Gestern ging es weiter in Richtung Moskau.
Europäische Friedensradfahrer von 'Paris - Moskau 2007'
demonstrieren in Saarbrücken
gemeinsam mit Hartz-IV-Gegnern.
Saarbrücken. In Paris haben sich die Friedensfahrer am 3. Juli aufs Rad geschwungen und wollen in 41 Etappen bis Moskau kommen. Nicht für den sportlichen Ruhm, sondern für den Frieden und die Nutzung erneuerbarer Energien strampeln sie täglich zwischen 60 und 120 Kilometer.
Da neue Kriege vor allem um Öl geführt werden und angesichts der drohenden Klimakatastrophe, habe man 2007 auch das Thema erneuerbare Energie mit auf die Agenda der Tour gesetzt, erklärt Mitorganisator Frank Winkler. So wurden Hermann Scheer, Mitglied des Bundestages und Präsident von Eurosolar, und Tobias Pflüger, Mitglied des Europäischen Parlaments, als Schirmherren gewonnen. Neben fünf Aktivisten vom Friedensnetzwerk Saar schlossen sich in Mettlach auch die ersten drei russischen Radler der Tour an.
Die Gynäkologin Galina Dmitriewa, 49, aus Wyasma, einem Etappenziel kurz vor Moskau, fährt schon zum zweiten Mal mit und ist begeistert: "Überall werden wir von den Menschen freundlich aufgenommen". Am Montag machte die Gruppe einen Abstecher nach Spichern, um dort die Kriegsgräber zu besichtigen. Bis Moskau haben sie noch rund 3000 Kilometer vor sich. 2008 soll die Tour von dort aus mit der Transsibirischen Eisenbahn bis zu den Olympischen Spielen in Peking führen. sbu
Quelle: Saarbrücker Zeitung, Seite: Saarland, 11.07.2007 11:00 Uhr (Print und online)
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