Sivry-la-Perche – Verdun – Fleury – Étain – Thil – Esch – Cattenom – Trier – Saarbrücken – Ramstein
Aufruf zur Friedensradfahrt 2013 mit Streckenkarte (pdf-Datei)
- Für ein friedliches Europa nach innen und außen
- Nein zur neuerlichen NATO-Raketenrüstung! Erneuerbare Energien statt Kriege für Öl
- Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg – Frieden schaffen ohne Waffen
Vor 100 Jahren: Aufrüstung führte zum Krieg
Zweimal haben die Völker der Welt im vergangenen Jahrhundert ungeheure Opfer an Menschen und materiellen Verlusten in den beiden Weltkriegen gebracht.
- Wir müssen daraus die Konsequenzen ziehen
- Krieg ist niemals eine Lösung
- Frieden und Demokratie.
Deshalb: Beendigung der Militäreinsätze in fremden Ländern. Waffenstillstand – restloser Abzug aller Truppen – politische Verhandlungen –wirtschaftliche und soziale Entwicklung, Gerechtigkeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit: Das sind die entscheidenden Hebel zur wirklichen Lösung von Gewaltkonflikten – überall auf der Welt. Uns verbindet die Vision einer Welt ohne Atomwaffen, eines entmilitarisierten Europas, eines Europas der Aufklärung und der Völkerverständigung.
Keine Konflikteskalation durch Raketenabwehr
Die beschlossene Errichtung eines sogenannten Raketenabwehrsystems erhöht die Kriegsgefahr. Die dadurch bedrohten Staaten vergrößern ihrerseits ihre militärischen Anstrengungen, um einer Erpressung zu entgehen. Eine neue Rüstungsspirale wird in Gang gesetzt. Noch nie hat die Menschheit so viel Geld für Waffen ausgegeben, während über 1 Milliarde Menschen hungern.
Wir fordern den Stopp des Aufbaus eines Raketenabwehrsystems in Europa und umfassende Abrüstungsverhandlungen.
Atomwaffen abschaffen
Die Modernisierungsprogramme für die bestehenden Atomwaffen müssen gestoppt werden. Wir wollen eine vollständige atomare Abrüstung und ein weltweites Verbot von Atomwaffen. Dazu haben sich die Staaten im Atomwaffensperrvertrag verpflichtet.
Neue Waffentechnologien verbieten
Der Einsatz von panzer- und bunkerbrechenden Waffen mit abgereichertem Uran (DU-Munition) hat im Irak, in Bosnien, im Kosovo und in Afghanistan zu einem dramatischen Anstieg von Krebserkrankungen und Missbildungen geführt. Große Regionen sind für viele Generationen unbewohnbar.
Kriegsroboter und Kampfdrohnen senken die Schwelle zum Krieg, machen ihn unsichtbar, geräuschlos und terrorisieren die Zivilbevölkerung.
Wir fordern:
- Uranmunition und Drohnen müssen weltweit geächtet werden.
- Erneuerbare Energien statt Kriege für Öl
- Für internationale Solidarität statt Ressourcen-Ausbeutung
Alle gegenwärtigen militärischen Konflikte hängen direkt oder indirekt mit dem Zugriff auf Energien, Rohstoffe, Wasser und Nahrungsmittel zusammen.
Die reichen Staaten erzwingen sich mit wirtschaftlicher Erpressung und militärischen Mitteln den Zugang zu Rohstoffen zu Niedrigpreisen. Ungerechtigkeit, wirtschaftliche Ausbeutung, Unterentwicklung und Unterernährung werden dadurch verschärft.
Wir fordern:
- Die weltweit verfügbaren Ressourcen müssen menschenfreundlich, ökologisch, nachhaltig, dem Klimaschutz und den Bedürfnissen der Erzeugerländer entsprechend genutzt werden. Nur so können Konflikte und Kriegsursachen beseitigt werden.
- Die Energieerzeugung muss auf erneuerbare Energien (Sonne, Wind) umgestellt werden.
Schluss mit den Rüstungsexporten
Umstellung auf zivile Produktion. Im Angebot der Exporteure des Todes befinden sich »Kleinwaffen« (das sind die eigentlichen Massenvernichtungswaffen moderner Bürgerkriege), Panzer zur Aufstandsbekämpfung, Kriegsschiffe und atomwaffenfähige U-Boote. Wir fordern ein Verbot jeglichen Rüstungsexports und die Auflage staatlicher Konversionsprogramme..
UNO stärken
Die demokratischen und zivilen Strukturen der Vereinten Nationen, UN-Generalversammlung UNESCO und UNICEF müssen gestärkt werden. Bei drohenden oder schon existierenden Gewaltkonflikten müssen die Regeln des Völkerrechts und der UNO-Charta mit ihrem strikten Gewaltverbot eingehalten werden.
Um unsere Solidarität mit der UNESCO zu demonstrieren, haben wir auf unseren 5 Friedensradfahrten Paris – Moskau 20 UNESCO Welterbestätten in Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland, Polen, Belarus und Russland besucht. Auch 2013 liegen 3 auf unserem Weg (Luxemburg, Trier und Völklingen). Wir wollen diese Welt und ihr kulturelles Erbe erhalten und nicht durch Krieg zerstören.
Nie wieder Faschismus
Die Völker Europas, insbesondere der Sowjetunion haben in einem opferreichen Kampf Europa vom Faschismus befreit. Indem wir das antifaschistische Erbe der vergangenen Generation bewahren, wehren wir uns gegen jede neue Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Die Menschen in Europa wollen Frieden!
Dafür radeln wir 2013 von Verdun nach Ramstein.
Mit »Bike for Peace and New Energies« durch Europa
Seit 7 Jahren nutzen hunderte Menschen aus 15 Nationen mit »Bike for Peace and New Energies« den Sport als Möglichkeit der friedlichen Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Länder aus Ost und West. Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Polen, Belarus und Russland sind unsere Gastgeber.
Wir nutzen das Fahrrad ohne Leistungsdruck als umweltfreundliches Verkehrsmittel und erleben Europa aus einer naturverbundenen Perspektive.
»Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten. Ein Zehntel der Energien, ein Bruchteil des Geldes wäre ausreichend, um den Menschen aller Länder zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen und die Katastrophe der Arbeitslosigkeit zu verhindern.«
Albert Einstein, 1932
Aufruf zur Friedensradfahrt 2013 mit Streckenkarte (pdf-Datei)