Gruppenfoto der Friedensradfahrerinnen und Friedensradfahrer.Dormago.de, das Online-Portal Dormagen, berichtet unter Meldungen aus Politik und Gesellschaft:

»Friedensradfahrt Paris – Moskau machte Halt in Nievenheim

16.07.2010 | Eigentlich wären die Teilnehmer der 5. Friedensradfahrt von Paris nach Moskau rechtsrheinisch an Dormagen vorbeigeradelt. Doch Uwe Koopmann, Lehrer der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule meldete sich frühzeitig, um den Tross samt Polizeibegleitung auf die Nievenheimer Schule mit ihrer friedenspädagogischer Arbeit aufmerksam zu machen:

›Unsere Schule ist der Sache des Friedens zutiefst verpflichtet. Unsere Namenspatronin, die erste Trägerin des Friedensnobelpreises, hat ihr ganzes Leben diesem Ziel gewidmet: die Welt ohne Waffen. Dies ist unser Ziel. Dies ist auch ihr Ziel‹, betonte er gegenüber der Gruppe, die heute Mittag mit leichter Verspätung in Nievenheim ankam. Vor Ort wurde sie von den Ex-Bürgermeistern Heinz Hilgers (gleichzeitig BvS-Pate) und Reinhard Hauschild sowie dem stellvertretenden Bürgermeister Erik Lierenfeld, Autor Eduard Breimann, Walburga Schröder von der Deutsch-Sowjetischen Gesellschaft, zahlreichen Mitgliedern der Jugendorganisation ›Die Falken‹ und weiteren Friedensfreunden empfangen. Nach kurzen Ansprachen und einer Obstspeisung ging es weiter Richtung Düsseldorf zum Heinrich-Heine-Denkmal. Am 27. August soll Moskau erreicht sein.

›Frieden ist möglich - getreu dem Motto von David Ben Gurion ›Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist‹, sagte Erik Lierenfeld und erhielt dafür ebenso Beifall wie die stellvertretende Schulsprecherin Katharina Müllejans-Lukas für ihre Rede, in der sie auch an die BvS-Partnerschule 863 in Moskau erinnerte. Eduard Breimann sprach ›für die Dormagener, die ein Herz für den Frieden haben‹ und freute sich darüber, dass die Radfahrer auf diese diese Art ein Zeichen setzen und wünschte ihnen ›unkaputtbare Reifen‹.

›Mit neuen Energien für den Frieden‹ lautet das Motto der Fahrt. Im Einsatz sind deshalb auch Solar-Elektromobile und andere umweltfreundliche Verkehrsmittel. Das Unternehmen ›Solarworld‹ unterstützt denn auch die fast zweimonatige Tour, die bewusst ganz bestimmte Stationen ansteuert. So etwa das ehemalige KZ Stukenbrock, das Denkmal des Ghettoaufstands in Warschau oder die nationale Gedenkstätte Chatyn bei Minsk. Nicht alle, die heute in Dormagen dabei waren, werden die Grenzen überqueren. Einige scheiden aus, andere kommen hinzu. Jeder kann so lange mitfahren wie er sich zutraut. Die Abschlussveranstaltung ist am 27. August auf dem Roten Platz in Moskau. Am nächsten Tag gibt es dann ein Essen mit Veteranen des ›großen Vaterländischen Krieges in der Feldküche‹ und die Abschiedsparty.«


Quelle und Foto: dormago.de



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